Wenn du schon einmal ein Auto gebraucht gekauft hast, bist du sicher über die Formulierung „gekauft wie gesehen“ gestolpert. Doch was steckt dahinter? Besonders beim Autokauf ist es wichtig, genau zu wissen, was diese Klausel bedeutet und welche rechtlichen Folgen sie hat. In diesem Artikel erkläre ich dir die „gekauft wie gesehen“ Bedeutung, damit du beim nächsten Kauf bestens informiert bist und keine bösen Überraschungen erlebst.

Inhaltsverzeichnis
- 1 „Gekauft wie gesehen“ Bedeutung – Was sagt das Gesetz?
- 2 Welche Mängel sind von „gekauft wie gesehen“ abgedeckt?
- 3 Unterschiede zwischen Privatverkauf und Händler
- 4 Was musst du als Käufer beachten?
- 5 Carspector Vor-Kauf-Check – zusätzliche Sicherheit beim Autokauf
- 6 Fazit: „gekauft wie gesehen“ ist kein Freibrief für den Verkäufer
„Gekauft wie gesehen“ Bedeutung – Was sagt das Gesetz?
Die Formulierung „gekauft wie gesehen“ wird meist in Kaufverträgen für Gebrauchtwagen verwendet. Sie soll ausdrücken, dass du das Auto so akzeptierst, wie du es bei der Besichtigung gesehen hast. Das bedeutet: Offensichtliche Mängel, die du beim Kauf hättest erkennen können, kannst du später in der Regel nicht mehr reklamieren.
Allerdings ist die „gekauft wie gesehen“ Bedeutung rechtlich nicht so eindeutig, wie viele denken. Denn die Klausel befreit den Verkäufer nicht von jeder Verantwortung. Verschweigt er dir bewusst einen Mangel, der dir nicht auffallen konnte, haftet er auch nach dem Kauf.
Welche Mängel sind von „gekauft wie gesehen“ abgedeckt?
Damit du die „gekauft wie gesehen“ Bedeutung besser verstehst, lohnt sich ein Blick auf die Arten von Mängeln:
- Offensichtliche Mängel: Kratzer im Lack, Beulen oder abgenutzte Reifen gehören dazu. Diese hättest du beim Kauf sehen können, und genau hier greift die Klausel.
- Versteckte Mängel: Motorschäden oder Manipulationen am Tacho sind oft nicht sofort erkennbar. Solche Mängel fallen nicht unter „gekauft wie gesehen“.
Das heißt: Der Verkäufer darf dir keine Schäden verheimlichen, die du bei normaler Besichtigung nicht erkennen konntest.
Unterschiede zwischen Privatverkauf und Händler
Die „gekauft wie gesehen“ Bedeutung variiert je nach Verkäufer:
- Privatverkauf: Hier ist die Formulierung üblich und auch wirksam. Verkäufer können die Gewährleistung weitgehend ausschließen, solange sie nicht absichtlich betrügen.
- Autohändler: Händler dürfen die gesetzliche Gewährleistung nicht so einfach ausschließen. Auch wenn „gekauft wie gesehen“ im Vertrag steht, musst du als Käufer trotzdem mindestens ein Jahr Gewährleistung bekommen.
Das bedeutet: Kaufst du von einem Händler, bist du in vielen Fällen besser abgesichert als beim Privatverkauf.
Was musst du als Käufer beachten?
Damit du nicht auf die falsche „gekauft wie gesehen“ Bedeutung hereinfällst, solltest du beim Autokauf Folgendes beachten:
- Auto gründlich prüfen: Nimm dir Zeit und sieh dir den Wagen genau an. Prüfe Karosserie, Reifen, Elektronik und Innenraum.
- Probefahrt machen: Nur so merkst du, ob der Motor rund läuft und die Bremsen funktionieren.
- Kaufvertrag prüfen: Lies dir alle Klauseln genau durch. Steht „gekauft wie gesehen“, solltest du doppelt hinschauen.
- Experten hinzuziehen: Bei Unsicherheit kann ein Gutachter helfen, versteckte Mängel vor dem Kauf aufzudecken.
Carspector Vor-Kauf-Check – zusätzliche Sicherheit beim Autokauf
Gerade beim Privatkauf, wo die Gewährleistung ausgeschlossen ist, kann ein professioneller Fahrzeugcheck entscheidend sein. Hier lohnt sich der Vor-Kauf-Check von Carspector. Die Experten fahren deutschlandweit direkt zum Fahrzeug, prüfen es gründlich und geben dir eine objektive Einschätzung zum Zustand. So bist du auf der sicheren Seite, bevor du den Kaufvertrag unterschreibst.
Einige Punkte, die Carspector bei der Fahrzeugprüfung kontrolliert, sind zum Beispiel:
- Technischer Zustand von Motor und Getriebe
- Karosserie und Lack auf Schäden oder Spuren von Unfällen
- Elektronik und Ausstattung im Innenraum
- Probefahrt mit Funktionscheck wichtiger Systeme
Mit dieser unabhängigen Expertise kannst du sicherstellen, dass sich hinter der Formulierung „gekauft wie gesehen“ keine bösen Überraschungen verbergen.
Fazit: „gekauft wie gesehen“ ist kein Freibrief für den Verkäufer
Die „gekauft wie gesehen“ Bedeutung wird oft falsch verstanden. Zwar akzeptierst du als Käufer das Auto im besichtigten Zustand, doch der Verkäufer kann nicht einfach jede Verantwortung abwälzen. Besonders bei versteckten Mängeln oder arglistiger Täuschung bleibt er in der Pflicht.
Für dich als Käufer heißt das: Prüfe das Fahrzeug gründlich, lass dich nicht von schwammigen Formulierungen verunsichern und unterschreibe den Vertrag nur, wenn du dir sicher bist. So schützt du dich vor unangenehmen Überraschungen nach dem Kauf.
Jetzt informieren: Was ist ein Bastlerfahrzeug? Alles, was du wissen musst



