Wie prüfe ich den Motorzustand vor dem Kauf?

Der Kauf eines Gebrauchtwagens kann schnell zur Kostenfalle werden – besonders, wenn der Motor versteckte Mängel hat. Reparaturen am Antrieb sind oft die teuersten Arbeiten überhaupt und können den Kaufpreis eines Fahrzeugs leicht übersteigen. Deshalb solltest du vor der Entscheidung unbedingt wissen: Wie prüfe ich den Motorzustand vor dem Kauf? In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du schon vor Vertragsabschluss Anzeichen für Verschleiß oder Schäden erkennst, damit du teure Überraschungen vermeidest und ein Auto wählst, das dir lange Freude bereitet.

Wie prüfe ich den Motorzustand vor dem Kauf?

Sichtprüfung – äußerer Eindruck zählt

Beginne mit einer gründlichen Sichtkontrolle, während der Motor noch warm oder gerade abgestellt ist:

  • Ölstand & Zustand: Ein Blick auf den Ölmessstab zeigt Farbe und Konsistenz. Frisches Öl sollte bernsteinfarben sein. Öl, das nach Kraftstoff oder Wasser riecht oder milchig wirkt, ist ein Alarmsignal.
  • Kühlflüssigkeit: Öffne den Ausgleichsbehälter und prüfe, ob das Kühlmittel sauber aussieht und nicht bräunlich verschmutzt ist oder sich Öl abgespaltet hat – ein Hinweis auf Kompression im Kühlkreislauf.
  • Leckagen & Risse: Kontrolliere Motorblock und Dichtungen auf Ölflecken oder sichtbare Risse. Wartungsstau kann teuer werden.

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Mit dem Carspector Gebrauchtwagen-Check erhältst du eine unabhängige und detaillierte Analyse direkt vor Ort – inklusive Motor- und Elektronikprüfung. So erkennst du frühzeitig versteckte Mängel.

Geräusche & Motorlaufwerk checken

Starte den Motor und achte auf folgende Punkte:

  • Motorgeräusch im Leerlauf: Ein ruhiger, gleichmäßiger Klang ohne ungewöhnliches Klappern oder Klopfen ist ein guter Anhaltspunkt. Unregelmäßigkeiten wie „Klingeln“ oder ein rauer Lauf können Lager- oder Steuerkettenprobleme verraten.
  • Geruch: Riecht es stark nach Abgaskondensat, verbranntem Öl oder Benzin? Das kann auf diverse Probleme hinweisen – z. B. Undichtigkeiten oder verbrennende Dichtungen.

Probefahrt – der ultimative Check

Eine Probefahrt gibt dir viele wertvolle Hinweise:

  • Beschleunigung & Leistung: Reagiert der Motor kräftig und gleichmäßig? Ruckeln, Temperaturschwankungen oder Leistungsverlust sind definitiv Warnsignale.
  • Motorlauf unter Last: Fahre bergauf oder beschleunige stärker – ein ungleichmäßiger Lauf bei Last ist kritisch.
  • Abgase: Blau- oder weißlicher Rauch deutet auf Ölverbrennung oder Kühlmittelprobleme hin; schwarzer Rauch kann auf ein zu fett laufendes Gemisch hindeuten.

Fehlerspeicher auslesen

Ein OBD2-Scan vor dem Kauf liefert oft Klarheit:

  • Fehlermeldungen: Schon gespeicherte Fehlermeldungen können auf versteckte Probleme hinweisen – beispielsweise Zündaussetzer, Lambdasonden-Fehler oder Turbo-Macken. Selbst wenn die Warnlampe erloschen ist, bleiben viele Fehler gespeichert.

💡 Extra-Sicherheit gefällig?
Die Experten von Carspector prüfen neben dem OBD2-Speicher auch Elektronik, Fahrwerk, Bremsen und mehr – anhand einer 150-Punkte-Checkliste. So bekommst du ein vollständiges Bild über den Fahrzeugzustand, bevor du kaufst.

Dokumente & Historie – nicht unterschätzen

  • Serviceheft & Rechnungen: Regelmäßige Wartungen – insbesondere Ölwechsel alle 15.000 km oder jährlich – sind wichtig. Fehlen diese, wird’s heikel.
  • Kilometerstand validieren: Abweichungen zwischen Serviceaufzeichnungen und dem aktuellen Stand können auf Manipulation hindeuten.

Motorengeruchstest

  • Geruch nach verbranntem Öl: Häufig deutet ein stechender Geruch im Innenraum auf undichte Ventildeckeldichtungen hin.
  • Abgase im Innenraum: Qualm oder Abgase beim Beschleunigen deuten auf Undichtigkeiten in der Abgasanlage hin – potentiell gefährlich.

Kompressionstest (falls möglich)

Ein Kompressionstest gibt Aufschluss über den inneren Zustand:

  • Gleiche Werte pro Zylinder: Ungleiche Werte weisen auf verschlissene Kolbenringe oder Ventildichtungen hin. Ein Wert unter ~8 bar ist meist problematisch.
Wie prüfe ich den Motorzustand vor dem Kauf?

Empfehlung: Fahrzeug vor dem Kauf professionell prüfen lassen (Carspector)

Auch wenn du die oben genannten Schritte sorgfältig durchführst, bringt ein professioneller Check durch einen unabhängigen Experten zusätzliche Sicherheit.

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Zertifizierte Kfz-Experten prüfen das Fahrzeug direkt vor Ort anhand einer über 150-Punkte-Checkliste. Dazu gehören unter anderem:

  • Motor- und Elektronikdiagnose
  • OBD2-Fehlerspeicher-Scan
  • Probefahrt unter realen Bedingungen
  • Fotodokumentation des Fahrzeugs
  • Prüfung von Unterlagen & Historie

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Fazit: Wie prüfe ich den Motorzustand vor dem Kauf?

  • Sichtkontrolle (Öl, Kühlmittel, Lecks)
  • Motorgeräusche, Gerüche und Leerlaufverhalten
  • Probefahrt mit Augenmerk auf Leistung, Abgase, Lauf
  • OBD2-Fehlerspeicher auslesen
  • Servicehistorie und Kilometerglaubwürdigkeit
  • (Falls möglich) Kompressionstest
  • Profi-Check vom Experten

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